Was passiert, wenn man zwanzig junge Menschen wochenlang gemeinsam einsperrt um sie zum Flugbegleiter auszubilden? Das Dschungel-Camp lässt grüßen :)

Hier ein Bericht eines Users zum Kurskoller ...


Ist doch auch verständlich, dass man irgendwann nicht mehr so die Böcke drauf hat. 20 Fremde zusammen gewürfelte Menschen, die man teilweise Tag und Nacht sieht/sehen muss.

Mal als Beispiel:

6.15 der Wecker klingelt, im Zimmer nebenan hört man schon die motivierte Kurskollegin unter der Dusche singen

7.00 schnell noch den Müll in die Abfallkammer bringen, auf dem Weg über den Gang begegnet einem mindestens schon 1 anderer aus dem Kurs

7.05 schnell eine vorm Hotel geraucht und auf die Kollegin gewartet, mit der man zusammen im Bus fährt. In der Zeit läuft auch schon die andere Hälfte vom Kurs an einem vorbei

7.20 an der Bushaltestelle… hier ist für den Tag schon annähernd zum ersten mal der Kurs vollzählig. Während der Busfahrt hat man dann erst mal die Gelegenheit sich in Ruhe alles zu erzählen wozu man in den letzten 24 stunden nicht gekommen ist

7.40 der ganze Tross mit den altbekannten Gesichtern zieht Richtung Schulungszentrum

8.00 schnelles Frühstück, genau wer sitzt wohl alles mit am Tisch bzw setzt sich dazu…

8.15 schnell noch ein Käffchen und vor dem Kurs in Ruhe durchatmen und eine Zigarette, weil man noch mal 5 Minuten für sich möchte, geht man mal 10 Meter weg vom Ascher und plötzlich stehen wieder sämtliche Raucher vom Kurs um einen rum, Raucher sind schließlich gesellig und finden sich überall

8.30 der Kurs geht los, jetzt sind die Türen eh erst mal zu und man hat die 20 Kollegen in geselliger Runde um sich rum

12.00 Mittagspause, der Kopf raucht schon, eine Gehirnhälfte versucht einzuordnen, was neu gelernt wurde, die andere is gedanklich schon beim nächsten Thema und parallel dazu die netten Gespräche mit –richtig- den anderen…

17.00 gemeinsamer Marsch zur Bushaltestelle, die Gespräche sind übrigens die gleichen wie Morgens und jeden Tag beliebig der Fahrtrichtung austauschbar

18.00 schnell noch einkaufen, weil’s allen so geht und der Weg der gleiche ist geht die Gruppenreise weiter…

18.15 die anderen, die nicht mitgelaufen sind, trifft man zufällig an der Kasse

19.30 schnell noch zur Waschmaschine, is ja so gesellig und irgendwer is eh schon dort

20.00 für sich selbst zu Kochen lohnt nicht und mit dem einen Topf geht’s eh nicht und die Nachbarin nach ihrem Topf fragen ohne sie einzuladen, auch schlecht

21.00 spontane Ansammlung mehrer Leute

22.00 auf dem Weg über den Gang zurück trifft man dann die altbekannten Gesichter über die man sich so freut, weil man sie so lange nicht gesehen hat

23.00 in der letzten Stunde hat noch 3 mal das Telefon geklingelt, wann geht’s Morgen los, sag mal wie verstehst du das, was sollen wir lesen?24.00 letzte Zigarette und ab ins Bett, schnell noch nen Plausch am Ascher

…und täglich grüßt das Murmeltier

In den ersten 2 Wochen lernt man sich kennen und jeder hat viel zu erzählen, da ist auch noch alles spannend und neu. Da gehen die Themen nie aus.
ABER nach 2 Wochen Tag und Nacht zusammen, während den Pausen, der Busfahrten, in denen man um die Gespräche nicht rumkommt und alle Fragen 5 mal durchgekaut hat, wird’s schon langweilig mit der Kommunikation.
Spätestens nach 4 Wochen weiß man ja auch, wen man mehr mag und wen nicht.
Da wird es dann schon anstrengend nett zu lächeln und jaja zu sagen, wenn man zum 20ten mal die Geschichte xy von der Kollegin erzählt bekommt.
Und in der 5 Woche kennt man die Leute so in und auswendig, dass man schon genau weiß, wer was fragen wird… da beleibt man dann ganz ruhig und denkt sich …30 Minuten Busfahrt wird reichen das zu klären………

Die Kollegen können dafür ja auch nichts, denen geht’s genauso, denke eher, es liegt halt an der langen Zeit die man aufeinander sitzt…und dem Trott der jeden Tag gleich ist.
Da heißt es dann Zähne zusammenbeißen und sich Rückzugsorte suchen um mal ein bissel Zeit für sich zu haben.


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Wie läuft die Ausbildung zum Flugbegleiter ab? Was erwartet mich? Wie verlaufen die einzelen Tage? Diese und viele weiteren Fragen beantworten die Lehrgangstagebücher unserer User, die mit viel Liebe und Mühe die Details der Ausbildung aufgeschrieben haben. Ihr habt Fragen oder wollte mit anderen Flugbegleitern diskutieren? Dann schaut auch in unserem Forum vorbei.

Ein Bericht zur Ausbildung und zum Arbeitsalltag eines Flugbegleiters bei Etihad Airways in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate):

Allgemeines:
Generell kann man EY (Etihad) nur sehr wenig mit europäischen Qualitätscarriern wie bez. Lufthansa vergleichen. Da EY eine eher junge Airline ist, sind auch die internen Abläufe noch nicht ganz ausgereift und bringen einige Herausforderungen mit sich.

Ohne Selbständigkeit, klaren Willen und Können kommt man bei EY nicht weit. Man merkt durchaus in allen Bereichen, dass sich in unserem Team derzeit 98 Nationalitäten finden und somit auch 98 sehr unterschiedliche Mentalitäten.

Training:
Das Training setzt sich aus 2 Wochen Safety, 1 Woche Aviation Health und 3 Wochen Service zusammen.

Es gibt einen Dresscode während des Lehrgangs: stets Business Attire (Herren Anzug und Krawatte) bzw. Uniform.

Die firmeneigenen Trainingsmöglichkeiten (Door-Trainer, Simulatoren etc.) sind derzeit nur begrenzt vorhanden, werden aber bei Emirates in DXB (Dubai) genutzt bis das neue Trainingscenter in ca. 3 Monaten fertig gestellt sein wird.

Die Flugzeugtypen, auf die man geschult wird, sind Airbus A330-200, A340-300/500/600 und Boeing 777-300ER. Es gibt auch eine Boeing 767-300 in der Flotte, auf die man ebenfalls geschult werden könnte. Es gibt auch 5 geleaste Flugzeuge, die allerdings bis auf 3 Maschinen denselben Kabinenstandart aufweisen wie die firmeneigenen Flugzeuge.

Im Grundkurs wird man servicetechnisch für Coral Zone (Economy) und Pearl Zone (Business) ausgebildet. Nach circa 6 Monaten bekommen man die Diamond Zone (First Class) Ausbildung, sollte man gut genug sein.

Die Flugzeuge selbst sind absolut Top, das modernste, luxuriöseste und crewfreundlichste was Airbus und Boeing zu bieten haben.
Die Bestuhlungen sind extrem großzügig und nicht mit westlichen Carriern zu vergleichen. Auch Entertainment, Service und sonstiges High-Tech Equipment sind nicht mit anderen Airlines zu vergleichen.

Gehalt:
Die Bezahlung während der 2 monatigen Grundausbildung beträgt circa 5000 AED aufs Konto (1000EUR) plus 3300 AED Cash über das Training verteilt (660EUR).
Nach der Ausbildung erhält man ein Grundgehalt von 2500 AED (500EUR) plus Flugzulage und Spesen.

Sollte man krank sein gibt es nur das Grundgehalt.
Das Gehalt ist Tax Free... die Regierung überlegt aber, bald Ex-Pats zu besteuern.

Unterkunft:
Mit dem Gehalt kann man in Abu Dhabi leben, vorausgesetzt man wohnt in einem EY-Gebäude, da sich eine eigene Wohnung zu leisten eher ein Ding der Unmöglichkeit ist. Außerdem gibt es einen gratis Bustransport von jedem Gebäude zum Flughafen und retour.

Man bekommt ein Appartement in einem der circa 14 firmeneigenen Gebäude zur Verfügung gestellt, welches man sich mit einem oder 2 Kollegen teilt.
Jeder hat ein eigenes Schlaf- und Badezimmer (in den meisten Gebäuden). Es gibt Besuchsregelungen, welche besagen, dass nach 1AM nur EY Crew des gleichen Geschlechts zu Besuch sein darf. Crew des anderen Geschlechts und nicht EY-Crew müssen ausnahmslos um 1Uhr das Gebäude verlassen. Ist allerdings kein Drama, weil keiner einen zwingt zu Hause zu schlafen. Außerdem sind die meisten Gebäude jetzt gemischt-geschlechtlich, und gebäudeintern kann natürlich keiner kontrollieren welche Dame bei welchem Herrn nächtigt.

Dienstpläne:
Die Destinationen reichen von Short Haul Intra Gulf Flügen bis zu Ultra Long Range (New York, Toronto und Sydney bzw Johannesburg. Los Angeles soon to come). Dementsprechend auch die Dienstpläne.

Layovers sind gewöhnlich 24h ab 6 Stunden Flugzeit, alles darunter wird gewöhnlich im Turn-Around oder mit Split Rest (circa 7h Aufenthalt z.b. Bombay, Delhi...) bedient.
Minimum 7 OFF Days per Monat (32 Stunden ohne Störung, Anruf etc. durch die Firma).
Maximum FDP (setzt sich aus der Zeit ab Beginn des Briefings (1:30 vor STD) bis Arrival am Gate@Destination zusammen) ist bei gesetzlichem Maximum 210h, derzeitiger Rekord bei EY circa 192h.

Ein Arbeitstag:
Bombay mit Airbus Flotte:
Im Briefing bekommt jeder eine Safety und eine First Aid Frage gestellt, die beantwortet werden muss. Wenn jemand sie nicht richtig beantwortet, bekommt er ne zweite Frage... wenn diese wieder nicht beantwortet werden kann "Halas"... grounded.

Das Cockpit kommt zum Briefing dazu, war diesmal CPT aus den Niederlanden und der FO aus Deutschland. Sehr nett, keine große hierarchische Distanz zwischen Cockpit und Kabine.

Kabine knacke voll, Klientel durchaus unterschiedlich, von Scheichs bis zu Gastarbeitern. Safety Proceedures werden von der Crew top eingehalten und ich habe mich sehr wohl gefühlt.
Service technisch war ich für die hintere Coral Kabine zuständig, kein Drama, auch wenn es zahlreiche Sprachschwierigkeiten mit Gästen gibt, die aber mit etwas know-how leicht zu überwinden sind. Alle englischen Announcements wurden mir zugeteilt, da der C/M Franzose war und nicht so ganz stolz auf seinen Akzent war. *lol*

Vorkommnisse: Nach dem die Signs off waren und wir mit Service in der Kabine beschäftigt waren, hat uns eine Turbulenz kurz ziemlich heftig erwischt. "Cabin Crew be seated"... war aber perfekt gehandelt und Teamwork war more or less perfekt.
Im Landeanflug war es ähnlich, nur schlimmer (Monsun). Resultat war dass das gute Chicken Byriany in so ziemlich jeder Sitzreihe irgendwo am Boden zu finden war ...

However, Flugzeit 2:40, wir sind mit etwas Delay angekommen, ab ins Hotel 5 Minuten vom Airport, 7 h Split Rest, Flieger bleibt stehen.
Das Hotel war sehr luxuriös.

Der Rückflug war ebenfalls sehr nett, natürlich viel zu tun bei 2:20 retour, aber dank Teamwork kein Problem.
 

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Lehrgangstagebuch von Sopranita, die bei TUIfly in Köln einen Flugbegleiterlehrgang absolviert hat:


Hallo liebe Kollegen,

melde mich jetzt mal nach meiner ersten Kurswoche zu Wort. Leider habe ich in Köln noch kein Internet und muss zu Hause bei der Family reingehen.

Hier mal mein Bericht von meiner ersten Woche:

TAG 1

Am Montag ging es um 9.00 los, pünktlich erschienen unsere Instruktoren. Fast alle Kollegen erschienen im AC-Look. Ich konnte die ganze Woche vorher nicht schlafen vor Aufregung, wegen dem Home-Study-Test, nicht nur ich auch alle anderen waren
mega nervös.

Wir legten gleich los mit dem Test, wir konnten uns Zeit lassen soviel wir wollten, ich war nach 30 Minuten fertig. Es waren 33 Fragen und wer gelernt hat wird es auch packen.

Danach ging der erste Nervenstress los, wir warteten bis 12 h 30 auf die Ergebnisse. Eine Kollegin wurde alleine reingerufen und keiner wusste was los ist, nach einer Weile kam sie raus und verabschiedete sich, sie war durchgefallen und musste gehen.

Danach wurden 4 weitere Kollegen reingerufen, bei denen war es wohl knapp, danach wurden wir alle reingerufen und beglückwünscht zum bestandenen Test.

Jetzt erst konnte ich mich freuen. Die Instruktoren stellten sich vor und erklärten uns alles weitere, wir bekamen die Stundenpläne, Flaschenöffner, CIM, CAM, TIM usw., Massen an Unterlagen, btw bringt euch am ersten Kurstag eine große Tasche oder Tüte mit um alles nach Hause zu bekommen. Außerdem bekamen wir unsere Crewausweise.

Dann bekamen wir die Kataloge, um die Uniform zusammenzustellen, und einige Teile waren da zum Anprobieren. Das meiste mussten wir aufs Geradewohl bestellen...

Danach wurden wir alle “entlassen”

Ich habe geschlafen wie ein Stein



TAG 2

Am Dienstag ging es gleich weiter mit Catering, konzentriert Euch gut, schreibt alles Wichtige mit, denn es kommen eine Menge Informationen auf euch zu. Abends musste man gleich anfangen die Units zu lernen... Freut euch darauf

 



TAG 3

Mittwoch war ein langer Tag,

Wir fingen um 11H00 glaube ich an und wiederholten alles vom Vortag, (die Instruktoren fragen einen täglich ab), danach ging es weiter im Text mit den Verplombungen, wenn man sich konzentriert, dann weiß man abends schon alles, gegen 18H00 kamen Taxis und fuhren uns samt Instruktoren zum Flughafen, wo uns der frisch gestrichene Crewraum gezeigt wurde.
Danach ging es auf das Rollfeld und wir machten eine Flugzeugbegehung einer 737-800, durften alles anschauen, in die Units reinkucken, PA ausprobieren usw...
Ein FO kam mit auf die Begehung und hat uns ins Cockpit schnuppern lassen, er erklärte uns alles.
Man merkt echt, dass eine gute Stimmung in dieser Firma herrscht, und es gibt auch keine Verhärtungen zwischen Kabine und Cockpit,
Es war wirklich spannend aber auch super das Gelernte gleich auch in “Live “ mal zu sehen.
Zum Schluss gab es noch Bordverpflegung für den Heimweg, und nach einem kurzen “Debriefing” im Crewraum ging es wieder zurück mit den Taxis. Ich glaube es war 23h00 als ich endlich daheim war.



TAG 4

Donnerstag ging es erst um 12.00 los.
Wir wiederholten nochmals Catering , dann ging es mit Bordverkauf weiter.
Gegen 17.30 war Feierabend.


TAG 5


Heute haben wir Dangerous Goods besprochen und gleich mit einem Test abgeschlossen und unser erstes Scheinchen bekommen.
Gegen 14.00 war Feierabend.


Das war meine erste Woche, kurz zusammen gefasst. Es ist wirklich viel was über einen hereinprasselt, aber die Instruktoren sind wirklich lieb und die Zeit geht um wie im Fluge, die Firma macht einen sehr herzlichen Eindruck, man gehört sofort dazu und die Instruktoren stehen wirklich für alles Rede und Antwort. Der Umgangston ist sehr sehr gut , der Kurs ist super nett, ganz tolle außergewöhnliche Menschen zwischen 21-44Jahre , freue mich schon auf die nächste Woche

LG Sopranita


Hallo alle zusammen ,
möchte mich kurz melden und über meine zweite Lehrgangswoche berichten:

Tag 6

Heute am Montag haben wir das letzte Mal Catering, wir machen noch eine letzte Fragerunde und können alle unsere Fragen zum morgigen Test abgeben. Die Nerven lagen wieder mal blank aber, im Nachhinein war es nicht schwer, da alles was im Test drankam vorher besprochen wurde im Kurs, also gut aufpassen im Unterricht.

Nachmittags haben wir noch einiges über das neue TuiFly -Produkt besprochen und diskutiert.
Wir bekamen Tipps, wie wir auf Fragen von Paxen reagieren wenn sie uns auf die Zusammenführung der beiden Airlines ansprechen.

Abends habe ich noch mit einer Kurskollegin gelernt, wir haben uns gegenseitig abgefragt.



Tag 7

Heute haben wir unseren Catering Test geschrieben, ich war schon vor der Zeit fertig und froh dass er vorbei war. Ich fand es nicht so schwer, aber durch die Aufregung und den wenigen Schlaf steht man etwas unter Druck.

Danach haben sich unsere Instruktoren zum Korrigieren zurückgezogen und wir haben eine Kosmetikschulung bekommen. Zwei “Opfer” wurden von der Visagistin zurechtgemacht.

Schon während der Schulung kamen unsere “Chefs” und verkündeten, dass wir Catering alle bestanden haben.

Am Nachmittag gabs Ansagentraining, wir wurden in Gruppen zusammengesetzt und wir mussten eine Ansage selber schreiben und einer musste diese vortragen, es war wirklich lustig, was unsere Instruktoren so aus dem Alltag erzählten, -herrlich- könnte den beiden stundenlang zuhören...

 



Tag 8

Heute war die Stimmung etwas gelöst, alle haben etwas länger geschlafen, da wir eine halbe Stunde später angefangen haben, das war wie Urlaub, man ist echt für jede Stunde mehr Schlaf dankbar....

Heute haben wir noch Feedback und Teamwork besprochen. Mittagspause fiel aus, so dass wir nachmittags frei hatten.

Die Ruhe vor dem Sturm und den bisher zwei härtesten Tagen ......



Tag 9

Heute war der erste Tage First / Aid, ein Rettungsassistent sollte uns diese 2 ½ Tage begleiten.... Es wurde soviel besprochen, das seltsam aufgebaute Manual führte zu Verwirrungen und Diskussionen.

Man merkte schnell, dass 2 ½ Tage zu kurz für ein solch wichtiges Thema sind, soviel an Informationen die man bekommt und auch wissen muss, denn an Bord könnte es über Leben und Tod entscheiden.


Tag 10

Fortsetzung von F/A und am Nachmittag, Theorie über den Defi.
Man spürte wirklich die Anspannung, denn am Samstag sollten wir gleich mit 2 Tests abschließen.



Tag 11

Es ging gleich los mit 2 Tests, zuerst Defi und dann der allgemeine F/A Test, die beiden Tests werden unabhängig voneinander bewertet.
Danach hatten wir eine größere Pause, in der die Arbeiten korrigiert wurden.

Nach einer Stunde war alles korrigiert, den Defi-Test hatten alle bestanden, im Allgemeinen F/A-Test ist eine Person durchgefallen, und muss den Test kommende Woche wiederholen.

Als ich nach Hause kam, war ein Paket für mich da mit meiner Uniform, habe sie natürlich gleich anprobiert , und alles passt außer der Hose, ... (die kratzt und ist ganz schön gruselig im schnitt ;-) ), die muss ich umändern lassen J

Nächste Woche geht es los mit dem wichtigsten und größten Thema : Flight Saftey

Bin mal gespannt, .....

LG eure Sopranita

P.S bin so fertig aber glücklich, es ist echt ne tolle, spannende Zeit . Haben ne nette Truppe und es macht echt Spaß. Heute am Sonntag, meinem einzigen freien Tag, liege ich auf der faulen Haut und erhole mich......


Diese 3. Woche war sehr anstrengend und wir haben sehr viel neuen Stoff gelernt, wir behandeln gerade das Thema “Flight Safety”

Eine sehr netter CDC aus HAJ hat diese Woche abgehalten und durch seine nette, spritzige Art wurde es nicht langweilig.

-Am Montag war Einführung in F/S. Wirklich spannend und soviel Stoff.

-Dienstag haben wir die ganzen Preflight Checks durchgenommen, ich dachte ich könnte mir das nie merken.

-Mittwoch haben wir eine kurze Wiederholung gemacht und in der Mittagspause ging es nach CGN auf eine 737-800, wo wir das Gelernte umsetzen mussten, Preflight Checks, Türen “scharf machen” bis zum Umfallen, zwei mal mussten wir die Flieger wechseln, da immer irgendwann eine Crew auftauchte und wir nicht weiter machen konnten.
Gegen 18.00 war Schluss.


-Donnerstag ging es erst um 10.00 los, kurze Wiederholung und Notfälle.


-Freitag, also heute, Wiederholung und das große Thema Feuer und natürlich die berühmten Kommandos


Mein Bericht fällt etwas kurz aus, weil ich TODMÜDE bin L und gleich schlafen gehe.....


LG eure Sopi


Hallo Ihr da bin ich mal wieder, bin etwas müde und geschafft aber zufrieden. In Woche 4 des Lehrgangs ging es mir wieder besser, nachdem ich (und ich glaube unser ganzer Kurs) sehr unter Müdigkeit, Erschöpfung und extremer Zickigkeit gelitten haben etwas besser.
In dieser Woche ging es mit SEP und CRM weiter.

Nach dem letzte Woche Schnee und Eis uns das Leben nicht einfach machten, wurden wir fast die ganze Woche mit Sonne und etwas Frühlingswärme belohnt und das viele Lernen ging einfacher von der Hand.


Montag

Heute kam wieder eine neue Trainerin, und wieder mal eine sehr Nette. (Wie sich noch herausstellte, hatte sie die Ruhe weg und eine Engelsgeduld mit uns) und es ging weiter mit SEP. Sie machte sich einen Überblick über unseren Wissensstand und war sehr zufrieden. Wie jeden Morgen gab es eine ausgiebige Wiederholung und Fragerunde.
Den Rest des Tages SEP.

Dienstag

Wir haben Kommandos bis zum Abwinken geübt und gerufen...!



Mittwoch

Heute konnte ich mal eine Rettungsweste, die “scharf” war “zünden” und ein Püppchen musste herhalten, damit wir mal die Infant-Rettungsweste anlegen konnten. Mit Rettungswesten am Leibe mussten wir aus vollem Herzen die Kommandos fürs Ditching rufen, und das ist gar nicht so einfach wenn man vor der Klasse steht...



Donnerstag

Wir haben nochmals alle Differenzen zwischen unseren drei Boeing-Typen 800, 700 und 500 durchgenommen.

Am Nachmittag kam ein zweiter Trainer hinzu und es ging mit CRM weiter, es war wirklich mal eine Entspannung nicht dauernd mitschreiben zu müssen sondern einfach zu diskutieren.

Freitag

Den ganzen Tag hatten wir CRM und unser Kurs lief zu Höchstform auf, es wurde diskutiert und wir haben uns über vieles Gedanken gemacht, wir haben auch eine Gruppenarbeit gemacht und diese danach ausgewertet.


So und jetzt ist wieder eine Woche um, und nächste Woche wird heftig, da wir mehrere Tests schreiben und auch am Mittwoch in Frankfurt im Trainingscenter sein werden.
Am Osterwochenende werden wir auch unsere Trainingsflüge absolvieren. Und meine Uniform ist ENDLICH komplett, nur eine Hose muss ich noch umtauschen gegen einen Rock, der Schnitt ist einfach schrecklich

Leider bin ich immer noch internetlos und kann mich nicht so oft melden.
Nächstes Mal gibt es einen Bericht über das Trainingscenter und meinen “Kuck” - Flug usw.


LG Eure Sopranita


 

Hallo ihr Lieben

Frohe Ostern erstmal! Melde mich gehorsam zu meinem Wochenreport. Bin so was von platt aber HAPPY!!

Montag

Heute gab es noch einen halben CRM-Tag mit unseren 2 Trainern, es gab eine Gruppenübung und es war auch glaube ich das Entspannteste diese Woche. Gegen Mittag wurde es dann ernster und es ging nahtlos in Security über. Mir liefen zum Teil kalte Schauer über den Rücken...



Dienstag

Heute den ganzen Tag ging es um Security, ich kann mir kaum noch vorstellen, dass es überhaupt noch einen normalen Flug ohne Zwischenfälle gibt.

Ein lustiger Moment waren noch die Selbstverteidigungsübungen.

Am Schluss konnten wir noch Fragen stellen für den SEP-Test am Donnerstag und wir bekamen Anweisungen für den Mittwoch, wo es nach Frankfurt ins LFTC geht.

Es war nach 18.00 h, als wir Feierabend machten. Der Abend war viel zu kurz, denn es hieß lernen, Sachen packen vielleicht etwas Kleines essen und um 5.00 aufstehen.



Mittwoch

Pick-up war um 6.30 an unserem Hotel. Mit 2 Mini-Bussen ging es nach FRA. Wir fuhren schon gleich in den ersten Stau...

Die Fahrt nutzen wir mit Lernen und fragten uns gegenseitig ab.
Nach 2 Stunden und 30min kamen wir am LFTC an. Drinnen liefen wir unseren Stuttgarter Kollegen über den Weg.

Wir konnten ganz kurz was trinken in der Kantine und schon ging es los. Wir gingen auf das Mock-up der 737.
Dort mussten wir alle Tür- und Kommandotraining machen. Einmal normale Notlandung und Ditching, danach mussten wir noch eine CPL vorbereiten, es machten riesigen Spaß. Wenn man „Vorne“ stand, dann stieg einem das Adrenalin in den Kopf und man vergaß die Hälfte (so ging es mir jedenfalls).

Danach machten wir noch eine Fire-Fighting Übung mit einer Oxy-Crew auf dem Kopf.

Alle, die fertig waren, konnten in der Kantine kurz etwas essen.

Und schon ging es weiter ins Schwimmbad.
Dort machten wir einige Übungen, eine davon auf einer Rettungsinsel, wo wir das Dach aufbauen sollten..... Unsere Trainer setzen einige „nette“ Tricks ein, damit es richtig real wirkte ;-)

Zum Schluss gab es ein Gruppenfoto im Wasser auf der „Insel“

Damit schloss dieser interessante und schöne Tag ab.

Auf der Rückfahrt war es wie im Sarg, alle schliefen tief und fest. Ohne Staus und weitere Umwege ging es heimwärts.



Donnerstag

Der schlimmste Tag für mich...

Ich hatte wenig geschlafen und war früh wach, schnell noch mal einige „Kringelblätter“ ausgefüllt und los gings zum Hotel...

Die Nerven lagen blank. Wir wollten es einfach hinter uns haben.

Der Test bestand aus 6 Teilen und jeder musste mit mind. 85% bestanden werden.

Zum Glück war der Test SEHR fair und alles was wir x-mal durchgegangen sind kam dran.
Ich war recht schnell fertig und FROH als ich draußen war.

Unsere Trainerin zog sich zum Korrigieren zurück.

Nach einer Pause machten 2 andere Trainer weiter mit CAM.

Wir wiederholten einiges und machten eine kurze Gruppenübung. Vieles hatten wir schon für den Home-Study-Test zu lernen.

Nach 2 Stunden kam unsere SEP-Trainerin zurück und wir mussten alle den Schulungsraum verlassen.
Einzeln wurden wir reingerufen und bekamen unsere Ergebnisse mitgeteilt. Bei bestandenem Test gab es den SEP/FA-Ausweis.

Meine Knie haben geschlottert und mein A.... (sorry ;-) ) ging ganz schön auf Grundeis...

Aber JUHU bestanden.....

Abends ging es in die Stadt zum Shoppen, schön Essengehen und SCHLAFEN .

Freitag

Am „heiligen“ Karfreitag kam ich zur Abwechslung super durch den „Verkehr“, es war niemand unterwegs.

Wir haben den Dienstplan fürs Osterwochenende erklärt bekommen und Organisatorisches besprochen.

Wir konnten Fragen stellen und wir bekamen vieles übers Proceeden erklärt.

In der Mittagspause gingen fast alle zusammen zu Italiener essen, im Biergarten konnten wir die Ostersonne genießen.

Früher als geplant machten wir Schluss, da einige Kollegen schon am Nachmittag nach DUS oder HAJ Proceeden mussten.

Nachmittag ging ich endlich mal wieder an den Rhein laufen, ein Genuss...........welch ein Luxus...



Samstag

Wieder hatte ich schlecht geschlafen da heute mein erster Flug stattfinden sollte....
Ich fühlte mich wie ein Kind vorm ersten Schultag, eine Braut vor der Hochzeit oder wie bei der Führerscheinprüfung....

Meine Haare wollten einfach nicht halten und das Make-up ging nicht von der Hand wie sonst.

Am späten Nachmittag fuhr ich zum Flughafen. Auf dem Weg zum Crewraum traf ich auch einige Kurskollegen, die genauso aufgeregt waren.

Im Crewraum traf ich auch schon einen Teil meiner Crew an. Und alle waren TOTAL nett und beruhigten mich... Mein Herz klopfte bis zum Hals.

Nach dem Briefing liefen wir gleich zum Flieger.
Ich konnte gleich einen Security-Check machen und beim Cleaning helfen, Gurte kreuzen usw.

Dann kamen auch schon die Gäste und ich konnte mich gleich am Overwing austoben.

Der Flieger füllte sich schnell, wir waren zu ¾ voll.

Zum Start ging ein Traum in Erfüllung und ich durfte im CKP starten..... Und die waren auch total nett und haben einiges erklärt.

Ich lief auch gleich beim Service mit oh je...ob ich das alles jemals so schnell beherrsche.....

Danach habe ich noch abgeräumt und schon ging es mit dem BVK weiter.

Die Zeit ging so schnell um und zur Landung durfte ich wieder ins CKP. Es war ein traumhafter Anflug auf Sizilien, die Sonne ging gerade unter und färbte die Berg in rosa-rot ein.

Wirklich ein Traum.

Der Turnaround war sehr kurz, schnell war die Kabine aufgeräumt und die neuen Gäste kamen an Bord.

Gleich nach dem Start durfte ich Spielzeug verteilen und nach etwas Geschaukel ging es auch gleich mit dem Service weiter. Die Kollegen gaben mir viele Tipps und ich durfte alles fragen und mitmachen, meine Aufregung war wie weggeblasen.

Früher als geplant waren wir wieder in Köln, und ich bin zu meiner Familie ins Osterwochenende gestartet.

Ich hoffe dass die kommende Woche schnell vorbei geht, denn ich will jetzt endlich fliegen... Kann es kaum erwarten...

Jetzt genieße ich meinen einzigen freien Tag diese Woche.


LG Eure Sopranita


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